Ihr Anschreiben

Ihr Bewerbungsanschreiben hat die Funktion, einen kurzen Überblick über Ihre wichtigsten Erfahrungen und Kenntnisse zu geben und Ihr Interesse zu belegen, um so beim Leser Interesse zu wecken, tiefer in Ihre Bewerbungsunterlagen hineinzuschauen. Beim Bewerbungsschreiben handelt es sich um eine sehr spezielle Textform mit einem Aufbau, für den es zwar keine festen Normen, aber gängige Konventionen gibt. 

Das Anschreiben ist Ihre erste Arbeitsprobe, die Ihnen zwar keinen Job verschaffen, aber Ihnen den Weg dorthin auf jeden Fall versperren kann. Denn es ist normalerweise das erste Dokument, das der Personalverantwortliche zur Hand nimmt. Jetzt müssen Sie ihn überzeugen, dass Ihre Bewerbung es Wert ist, einen genaueren Blick darauf zu werfen. Aber bedenken Sie: Sie haben höchstens 3 Minuten Zeit, sein Interesse zu gewinnen und mehr als ein Fehler wird Sie höchstwahrscheinlich aus dem Rennen werfen.

Plakativ dargestellt muss Ihr Anschreiben "nur" deutlich machen, warum gerade Sie, gerade jetzt, gerade diese Stelle bekommen sollten - dann haben Sie sie schon so gut wie sicher.

Gerade bei Initiativbewerbungen spielt das Anschreiben eine große Rolle.

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Anschreiben - die Form

Für das Anschreiben gelten keine festen Normen, aber es gibt gängige Konventionen, an die man sich halten sollte. Die Textform des Bewerbungsanschreibens entwickelt sich stets weiter, nicht ohne Einfluss von Moden. Grundsätzlich aber wird, was die äußere Form angeht, z.B. von einer Sekretärin etwas anderes verlangt als von einem Berufskraftfahrer. Der Text umfasst inklusive Anschriftenfelder in der Regel nicht mehr als eine Seite. Eine Ausnahme bildet hier der Öffentliche Dienst, wo ein Bewerbungsanschreiben oft auch über eine Seite hinaus gehen kann. 

Die Schriftart sollte eine gängige "sachliche" sein, z. B. Arial, Verdana, Times New Roman. Sachlich sollte auch das Layout sein, es sei denn, Sie bewerben sich in der Medien- oder in einer anderen, designorientierten Branche. Dann können Sie, was die Gestaltung des Textes angeht, von der Konvention abweichen und eine Visitenkarte Ihrer eigenen gestalterischen Handschrift abgeben. Für alle anderen Fälle gilt aber, dass ein übersichtliches und gut strukturiertes Schreiben im Vordergrund steht. Denn der Personalverantwortliche, der Ihr Schreiben bekommt, lässt sich kaum von Äußerlichkeiten überzeugen, eher werden ihm Bedenken kommen. Er hat eine Aufgabe zu vergeben, für die er die passende Kandidatin/den passenden Kandidaten sucht. Daher sollte aus dem Schreiben schnell zu ersehen sein, warum gerade Sie als Bewerber für die Position in Frage bzw. in die engere Auswahl kommen (müssen).

Inhaltlich besonders wichtig ist es, die eigene Motivation für die neue Aufgabe klar darzustellen (Warum gerade ich..., gerade jetzt auf diese Stelle...). Am allerwichtigsten ist aber, dass Sie klar machen, warum Ihre Qualifikationen und Erfahrungen dem Unternehmen weiterhelfen werden. In der Regel überwinden Sie mit Ihrem guten Anschreiben nur die erste Hürde. Sie werden nicht allein aufgrund des guten Bewerbungsschreibens zu einem Gespräch eingeladen. Es dient vor allem dazu, bei dem Personalverantwortlichen Interesse an Ihnen zu wecken und ihn dazu veranlassen, tiefer in Ihre Bewerbungsunterlagen hineinzuschauen. Wichtiger als das Bewerbungsschreiben ist der Lebenslauf.

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Der Anschreibentext

Anrede: Finden Sie Ihren Ansprechpartner und schreiben Sie ihm persönlich.

Einleitung: Versuchen Sie den Standardsatz "Hiermit bewerbe ich mich..." zu vermeiden. Fangen Sie diesen wie auch alle weiteren Absätze nicht mit "Ich" an. Verweisen Sie auf ein vorher geführtes Telefonat o.ä. Wichtig ist, dass Sie nicht um den heißen Brei herumschreiben, sondern direkt zur Sache kommen. Sie sind interessiert und geeignet.

Hauptteil (2-3 Absätze): Hier gilt es anhand Ihrer bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen herauszustellen, warum Sie der perfekte Bewerber sind. Werden Sie möglichst konkret, beschreiben Sie z.B. Aufgaben, die Sie jetzt haben, die aber auch Bestandteil Ihrer neuen Aufgaben würden. Gehen Sie genau auf die Anforderungen ein, die in der Anzeige gefordert wurden. Versuchen Sie auch Soft Skills zu belegen z.B. an Erfahrungen festzumachen, falls nicht anders möglich anhand von Hobbys usw. Erklären Sie außerdem Ihr Interesse an dieser speziellen Stelle sowie an der Firma und machen Sie noch einmal deutlich, warum Sie eine Verstärkung darstellen. Machen Sie klar, warum Sie den Job wechseln wollen und was Sie sich davon versprechen. Das fällt bei Bewerbern, die sich nicht aus einer ungekündigten Position bewerben natürlich weg. Ihr Ziel ist es, dass der Personalverantwortliche spätestens jetzt interessiert ist, sich Ihren Lebenslauf genauer anzuschauen.

Fragen beantworten: Wenn in der Anzeige nach einem frühesten Einstiegstermin gefragt wird, sollten Sie darauf spätestens jetzt eingehen. Eine eventuelle Vorgabe, die Gehaltsvorstellungen zu nennen, ist immer sehr schwierig. Wenn nichts anders möglich ist, sollten Sie die Frage durch einen Hinweis auf das Vorstellungsgepräch umgehen. Andererseits lässt sich für viele Aufgaben recht gut herausfinden, welches Gehalt zu erwarten ist und so vorzeitiges Scheitern vermeiden: Manche Prüfung der Bewerbungsunterlagen endet abrupt dann, wenn gestellte Fragen nicht beantwortet werden oder die branchenüblichen Gehaltsbandbreiten dem Bewerber offensichtlich unbekannt sind.

Abschluss: Im letzten Abschnitt sollten Sie darauf hinweisen, dass Sie sich auf ein persönliches Gespräch freuen, für Rückfragen jederzeit zur Verfügung stehen usw. Wenn möglich, enden Sie mit einer positiven Aussage. 

Gruß: Wählen Sie einen geschäftlichen Standardabschluss, wie z.B. Mit freundlichen Grüßen. Vergessen Sie Ihre Unterschrift nicht.

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Tipps für Ihr Anschreiben

Durch Unachtsamkeiten in Ihrem Anschreiben können Sie Ihre Bewerbung schnell aus dem Rennen werfen. Mit unserer Checkliste vermeiden Sie diese Standardfehler:

Formales

  • Vermeiden Sie unbedingt Rechtschreib-, Interpunktions- und Grammatikfehler im Text. Lassen Sie Ihr Anschreiben von mindestens einer Person gegenlesen. Verbesserungen dürfen auf keinen Fall auf dem Ausdruck vorgenommen werden. Drucken Sie, wenn nötig, alle Dokumente noch einmal aus.
  • Auf gar keinem Fall dürfen Ihre Unterlagen benutzt aussehen. Das heißt: Keine Eselsohren, Griffspuren o.ä.
  • Sorgen Sie für eine gute Qualität des Ausdruckes Ihres Bewerbungsschreibens und der beigelegten Kopien.
  • Strukturieren Sie Ihren Text. Der Leser sollte nicht schon abgeschreckt werden, bevor er überhaupt anfängt zu lesen.
  • Achten sie auf eine klare Betreffzeile.
  • Checken Sie immer zweimal, ob Sie den Namen Ihres Ansprechpartners und der Firma richtig geschrieben haben. Vergessen Sie auf keinen Fall eventuelle Titel Ihres Ansprechpartners. Auch Ihre Adresse und die Empfängeradresse müssen unbedingt korrekt sein.
  • Vergessen Sie keinesfalls Ihr Anschreiben auch zu unterschreiben. Benutzen Sie dazu möglichst einen Füller.
  • Denken Sie daran, auf die Anlagen hinzuweisen.

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Inhalt

  • Gehen Sie unbedingt auf die geforderten Qualifikationen aus der Anzeige ein. Greifen Sie die Schlagworte der Anzeige auf, da Ihre Bewerbung erst einmal auf diese gecheckt wird. Aber vermeiden Sie Floskeln.
  • Schreiben Sie ein neues Bewerbungsanschreiben für jede Ihrer Bewerbungen. Beschreiben Sie in diesem konkret Ihre speziellen Erfahrungen und Qualifikationen für die zu vergebende Aufgabe.
  • Erwähnen Sie nicht, was Sie nicht können. Sie werden eingestellt aufgrund dessen, was Sie können.
  • Loben Sie sich nicht selbst, bewerten Sie sich nicht selbst. Beschreiben Sie Ihre Stärken möglichst anhand von konkreten Beispielen ohne übertriebene Arroganz.
  • Informieren Sie sich über das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben und nutzen Sie diese Informationen, um deutlich zu machen, warum gerade Sie genau der richtige Bewerber sind.
  • Begründen Sie Ihr Interesse für genau diese Stelle und dieses Unternehmen.
  • Betteln Sie nicht um den Job. Sie werden eingestellt, wenn Sie qualifiziert sind und nicht, weil Sie so viel Pech im Leben gehabt haben und eine Chance verdienen.
  • Vermeiden Sie es, falsche Gehaltsvorstellungen zu nennen. Verweisen Sie lieber auf das Vorstellungsgespräch.
  • Andere geforderte Angaben, wie z.B. den frühesten Einstiegstermin sollten Sie unbedingt nennen.

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